Samstag, 8. Oktober 2011

Pearl Harbor

Nun habe ich mir also auch Pearl Harbor live und in Farbe gegeben. Im Grunde gibt es nicht viel zu sehen, aber selbst das vermoegen die Amerikaner gut zu praesentieren. Filmchen zu Beginn, dann mit dem Boot die Ueberfahrt zum Memorial, welches ueber das Wrack der USS Arizona gebaut wurde. Dort ein paar Schnappschuesse und Erlaeuterungen von aktiven und pensionierten Soldaten und wieder zurueck per Boot. Kleine Fuehrung durch den Rest der Anlage, wer will kann noch ein paar andere restaurierte Kriegsschiffe besichtigen, ansonsten gleich direkt zum Souvenirshop. Klingt komisch, aber sie schaffen es irgendwie dass diese 2,5 Stunden recht kurzweilig sind.

Wenn schon das Stichwort Shop gefallen ist. Man kann sich in Honolulu keine 100m bewegen ohne nicht mindestens drei "ABC Stores" in Sichtweite zu haben. Von der Groesse her ueberschaubar erhaelt man dort 24/7 Lebensmittel, Snacks, Kaffee, Alkoholika, Souvenirs, Strandkleidung, etc., also praktisch alles was der Tourist gebrauchen koennte. Laut Eigenwerbung "more than 50 stores", das ist sehr zurueckhaltend formuliert aber korrekt, denn geschaetzte 10.000 sind ja mehr als 50.

Am Rueckweg von Pearl Harbor habe ich zwei mutmasslich militaerische UFOs gesehen, die mich mehr fasziniert haben als die ausgestellten altertuemlichen Bomber. Sie sind kurz hintereinander vom Militaerflughafen aufgestiegen, haben im Vergleich mit den sonst am Himmel kreuzenden Jumbo-Jets extrem schnell beschleunigt, sind dann senkrecht in die Hoehe gestiegen und aus dem Blickfeld verschwunden. Das ganze war nicht etwa begleitet von Weltuntergangswirbel wie Tornados oder Eurofighter bei Flugshows oder Paraden, sondern ist voellig lautlos abgelaufen.

Auf Oahu werden unter anderem Ghostbusters-Touren angeboten, wo man angeblich die Seelen von Kriegern aus vergangenen polynesischen Schlachten treffen kann. Nach meiner heutigen UFO-Sichtung werde ich mich mal erkundigen ob man auch fuer die Zielgruppe der UFO-Spotter etwas im Programm hat. Vermute jedoch Fehlanzeige, man will ja die chinesischen Touristen nicht mit der Nase auf die Tests der neuesten Spielzeuge stossen.